E.ON bindet Notstromaggregate der Fraport AG in Virtuelles Kraftwerk ein
03.08.2017
- Schwankende Energiebedarfe können schnell und flexibel abgedeckt werden
- Sicherheitsversorgung ist zu jedem Zeitpunkt gewährleistet
- Bereits heute sind Virtuelle Kraftwerke wichtige Bausteine der Energiewende

Das Virtuelle Kraftwerk von E.ON wächst weiter. Vier Notstromaggregate der Fraport AG sind an die von E.ON betriebene Energieplattform angebunden. Der Flughafen Frankfurt kann damit bei Bedarf innerhalb von Sekunden zusätzliche Energie in das Stromnetz einspeisen.
Die Fraport AG ist ein Full-Service-Anbieter im Flughafen-Management und gehört mit 24 Flughafen-Beteiligungen auf drei Kontinenten zu den international führenden Unternehmen im Flughafen-Geschäft. Am Heimatstandort Frankfurt sorgt die Fraport AG unter anderem für eine stabile Stromversorgung aller am Versorgungsnetz angeschlossenen Flughafen-Einrichtungen. 68 Notstromaggregate stellen sicher, dass auch bei einem Stromausfall der Flughafenbetrieb möglichst unterbrechungsfrei und ohne Schäden weitergeführt werden kann.
Über sein Virtuelles Kraftwerk kann E.ON auf die Stromerzeugungsanlagen zahlreicher Kunden direkt zugreifen, um damit das Stromnetz zu stabilisieren, wenn die Nachfrage zu hoch oder zu niedrig ist. So können auch die Notstromaggregate der Fraport AG innerhalb von Sekunden aktiviert werden und bis zu fünf Megawatt (MW) zusätzliche Energie in das öffentliche Netz einspeisen. Sollte es zu einem Stromausfall kommen, trennt sich das Netz der Fraport AG vom öffentlichen Netz, die Notstromaggregate springen an und versorgen den Flughafen autark. Der Zugriff auf die Aggregate durch das virtuelle Kraftwerk von E.ON wird in diesem Fall automatisch unterbrochen und erst dann wieder aktiviert, wenn sich die Versorgung am Flughafen stabilisiert hat.
„Virtuelle Kraftwerke sind ein wichtiger Baustein um den Herausforderungen der Energiewende zu begegnen. Gemeinsam mit der Fraport AG haben wir eine Lösung gefunden, so dass auch Notstromaggregate ihren Beitrag zur Energiewende leisten“, so Johannes Werhahn, Head of Flexibility, Renewables Marketing & Storage Solutions bei E.ON Connecting Energies GmbH.
„Unsere Notstromaggregate dienen primär dazu, den Frankfurter Flughafen in Ausfallsituationen mit Strom zu versorgen und den Betriebsablauf abzusichern. Mit der erfolgreichen Vermarktung und Einbindung unserer Aggregate ins Virtuelle Kraftwerk erwirtschaften wir nun zusätzliche Erträge, solange keine Notstromversorgung benötigt wird. So leistet Fraport einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende“, sagt Christian Balletshofer, Bereichsleiter Immobilien der Fraport AG.

Die zunehmend dezentrale Erzeugung in Verbindung mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien hat zur Folge, dass Schwankungen im Stromnetz zunehmen und Prognosen immer schwieriger werden. Die Netzbetreiber stellt dies vor große Herausforderungen. E.ON vereint in seinem Virtuellen Kraftwerk eine Flexibilität von mehr als 500 MW Leistung.
Über E.ON Connecting Energies
Als eine Tochter des E.ON Konzerns ist E.ON Connecting Energies spezialisiert auf integrierte Energielösungen für Kunden aus Gewerbe und Industrie sowie dem öffentlichen Sektor. Das Unternehmen bietet maßgeschneiderte Lösungen in den Bereichen Energieeffizienz, dezentrale Energieerzeugung, Flexibilität, Virtuelle Kraftwerke und Batteriespeicher. Als Energiepartner erzielt E.ON Connecting Energies Kosteneinsparungen und senkt den Energieverbrauch sowie die CO2-Emissionen für Kunden nachhaltig.